Kategorie: Mouzon-Leroux: Biodynamischer Winzer-Champagner aus Verzy
Einzigartiges Terroir und Weinbergpraktiken
Sebastien Mouzon hat sich von traditionellen Methoden abgewandt, um einzigartigen Champagner zu produzieren, indem er biodynamische Praktiken und Agroforstwirtschaft auf seinem Familienweinberg einsetzt. Sein Engagement für Nachhaltigkeit und landwirtschaftliche Diversität zeigt sich in der sorgfältigen Auswahl und Kultivierung von sieben Rebsorten. Mouzon-Leroux' Champagner verkörpert Authentizität und eine tiefe Verbindung zur Natur und fordert die Branche heraus, einen ganzheitlicheren, umweltbewussten Ansatz zu verfolgen.
Sebastien Mouzon und seine Vision
Ein Idealist mit einer Mission
Um den Champagner von Mouzon-Leroux zu verstehen, muss man Sebastien Mouzon kennen, einen Idealisten, der die Welt verändern wollte. Anstatt sofort in das Familienunternehmen einzusteigen, reiste Sebastien in einem Camper durch Afrika, um etwas Positives zu bewirken. Nach seiner Rückkehr, die an den verlorenen Sohn erinnert, begann er mit der Produktion von Champagner nach einem radikal neuen Ansatz.
Biodynamische Praktiken und Agroforstwirtschaft
Sebastiens unkonventioneller Ansatz führte dazu, dass ihm seine Familie zunächst ein Weinbergstück zuwies, auf dem er schnell biodynamische Praktiken einführte. Inspiriert von Rudolf Steiner folgt diese ganzheitliche Methode den Zyklen der Jahreszeiten und Mondphasen und betont die Harmonie mit der Natur.
Zentral für die Biodynamik ist die Verwendung von Kompost, wobei Mouzon auf Vieh für die notwendige Düngung setzt. Darüber hinaus integrierte Sebastien die Agroforstwirtschaft, indem er Bäume im Weinberg pflanzte, um die Biodiversität zu fördern, Erosion zu verringern, Frostschutz zu bieten und im Sommer Schatten zu spenden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Gesundheit der Reben zu verbessern und stehen im Einklang mit Nicolas Jolys Überzeugung, dass Reben nicht weiter als 50 Meter von Bäumen entfernt sein sollten. Im Winter helfen Schafe und Hühner, das Laub zu managen und den Boden zu düngen, was entscheidend für den Ausdruck des Terroirs ist.
Eine Symphonie der Nachhaltigkeit
Mouzon-Leroux bewirtschaftet acht Hektar und baut alle sieben zugelassenen Rebsorten an: Chardonnay, Meunier, Pinot Noir, Arbane, Meslier, Pinot Blanc und Pinot Gris. Diese Vielfalt unterstreicht den Wandel von der Monokultur hin zur Mischkultur, wie es Marcel Deiss befürwortet.
Die Kunst der Champagnerherstellung
Sebastiens Engagement für die Biodynamik grenzt an Fanatismus. Trotz der Herausforderungen im Jahr 2021 entfernte sein Team gewissenhaft regengeschädigte Trauben, um Krankheiten vorzubeugen. Frederic Savart lobt ihn mit den Worten: "Sebastian zeigt, wie es gemacht wird."
Eine ganzheitliche Vision umarmen
Authentizität und Nachhaltigkeit
Die Branche muss einen ganzheitlichen Ansatz bei der Champagnerproduktion annehmen. Die Zeiten, in denen Kellermeister die Trauben erst bei der Anlieferung sahen, sind vorbei. Die heutige Nachfrage nach Authentizität erfordert einen integrierten Prozess, bei dem die Biodynamik den Weg für nachhaltige Praktiken ebnet.
Verzicht auf Chemikalien
Der Verzicht auf Herbizide, Düngemittel und Pestizide ist entscheidend, da deren fortgesetzte Nutzung die Bodenbiodiversität innerhalb weniger Jahrzehnte bedroht. Der arbeitsintensive Charakter dieser Praktiken wird gerechtfertigt, wenn man den Champagner von Mouzon-Leroux kostet, der Authentizität und Originalität verkörpert und das wiedergibt, was die Erde bietet.
Updated 25.10.2024
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