Spechte in Bad Herrenalb – sechs Arten als Naturkapital

In vielen Regionen Deutschlands hört man höchstens zwei oder drei Spechtarten regelmäßig. Bad Herrenalb ist anders. Hier im Gaistal konnte ich, Donald Pennet von Assaggi Wein Narrativ, bereits sechs Arten direkt aus meinem Garten beobachten:
👉 Buntspecht, Mittelspecht, Grauspecht, Grünspecht, Schwarzspecht und Kleinspecht.
Allein dieser Artenreichtum macht Bad Herrenalb zu einem Hotspot für Biodiversität.
Wo die Spechte vorkommen
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Spechtschmiede im Gaistal: fast immer Buntspecht zu hören, an einem guten Tag sogar fünf Arten gleichzeitig.
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Alte Eichenbestände: Der Mittelspecht gilt laut NABU und LUBW Artenschutzdaten BW als Indikatorart für alte Eichenwälder. In Bad Herrenalb gibt es noch genug Eichen, um mindestens zwei Brutpaare zu tragen.
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Mischwälder & Obstwiesen: Grünspecht und Grauspecht nutzen offene Strukturen, Schwarzspecht und Kleinspecht brauchen alte Stämme – Strukturen, die Bad Herrenalb bietet.
Warum Spechte wichtig sind
Ökologen beschreiben Spechte als Schlüsselarten: Ihre Höhlen nutzen später Eulen, Meisen und Fledermäuse (Bavendorf et al., 2020, Journal of Ornithology). Dass in Bad Herrenalb sechs Arten vorkommen, ist also mehr als ein ornithologisches Detail – es ist ein Zeichen für ein gesundes, holistisches Ökosystem.
Verbindung zum Weinbau
Unsere Arbeit bei Assaggi Wein Narrativ zeigt Parallelen: Biodynamische Winzer (z. B. Demeter, Respekt-Biodyn) wissen, dass ohne Vielfalt im Umfeld keine Qualität entsteht. Alte Bäume, Hecken und Totholz im Weinberg fördern gesunde Trauben – genau wie sechs Spechtarten stabile Wälder zeigen.
Fazit
Bad Herrenalb könnte diese Vielfalt viel stärker als Naturkapital nutzen – für Tourismus, Image und Lebensqualität.
Sechs Spechtarten rufen jeden Tag aus den Wäldern: die Natur hier ist intakt, und das ist ein Standortvorteil.
Bad Herrenalb, der Uhu und Natural Capital – Lektionen aus Schottland