Grauspecht in Bad Herrenalb – selten, aber hörbar

Der Grauspecht (Picus canus) gehört zu den eher unscheinbaren, aber faszinierenden Spechten Europas. Ihn zu sehen, ist nicht einfach – doch in Bad Herrenalb gibt es stabile Vorkommen.
Vorkommen im Gaistal
Es ist schwer zu sagen, wie viele Brutpaare es genau gibt. Sicher ist: der Grauspecht ist im Gaistal und in den Wäldern hinter den Felsen bei Unter den Felsen regelmäßig präsent.
Beobachtung und Ruf
Mit Glück bekommt man einen Grauspecht zu Gesicht – etwa auf alten Obstbäumen oder an Waldrändern.
Noch typischer ist aber sein ikonischer Ruf: eine flötende, etwas melancholische Folge von Tönen. Besonders rund um die Spechtschmiede im Gaistal ist er gut zu hören.
Warum er wichtig ist
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Der Grauspecht ist in Deutschland gefährdet, da er alte Obstwiesen und totholzreiche Wälder braucht.
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Sein Auftreten in Bad Herrenalb zeigt, dass hier noch genügend Habitatvielfalt vorhanden ist: Streuobstwiesen, Mischwälder, alte Bäume.
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Wie beim biodynamischen Weinbau gilt auch hier: nur ein intaktes, holistisches Umfeld trägt solche sensiblen Arten.
FAQ
Wie unterscheidet man Grauspecht und Grünspecht?
Beide ähneln sich stark. Der Grauspecht hat einen grauen Kopf, weniger Schwarz im Gesicht und einen leiseren, flötenden Ruf.
Wo kann man in Bad Herrenalb Grauspechte hören?
Am zuverlässigsten im Gaistal, besonders rund um die Spechtschmiede. Auch in den Wäldern oberhalb von Unter den Felsen rufen sie regelmäßig.
Warum ist der Grauspecht gefährdet?
Er braucht alte Obstwiesen und reichlich Totholz. Diese Lebensräume verschwinden vielerorts, weshalb stabile Vorkommen wie in Bad Herrenalb selten geworden sind.
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