Champagne Julian Goût – La Cène 22: Neue Generation zwischen Lurquin und Perseval | 15.10.2025

Champagne Julian Goût La Cène 22 – Pinot Noir aus Romery, gepresst bei Aurélien Lurquin. Verbindung von Handwerk, Nachbarschaft und neuer Winzer-Generation. 15.10.2025

 

Champagne Julian Goût – La Cène 22

Aktualisiert am 15.10.2025 – Julian Goût, neuer Chef de Caves bei Champagne Ayala, steht für eine Generation von Winzern, die zwischen Tradition, Präzision und biologischer Umstellung neue Wege gehen. Nach Stationen bei Jacques Selosse, Taittinger und Henri Giraud wurde er 2022 Kellermeister bei Ayala. Sein Stil vereint Klarheit und Natürlichkeit – geprägt von niedrigen Schwefelwerten, Spontangärung und mikrobiologisch stabilen Weinen.

Parallel dazu entsteht in Romery sein eigenes Projekt: La Cène 22. Diese Cuvée symbolisiert das Teilen und die Gemeinschaft, vinifiziert mit Unterstützung und Infrastruktur seines Nachbarn Aurélien Lurquin. Beide verbindet dieselbe Haltung – Handarbeit, minimale Intervention und Respekt vor der Zeit. Gepresst wird traditionell auf Lurquins 2000 kg-Coquardpresse, ausgebaut im Holz, mit homeopathischer Schwefelgabe und 11 Monaten Hefelager.

La Cène 22 positioniert sich stilistisch zwischen Thomas Perseval und Aurélien Lurquin: präzise, ruhig, terroirbetont und von innerer Spannung getragen. Es ist weniger ein Debüt als eine logische Fortsetzung der mikroregionalen Bewegung rund um Romery – Winzer, die den Begriff „Winzerchampagner“ neu definieren.

Im weiteren Kontext lässt sich Goûts Ansatz mit jungen Erzeugern wie Bastien Leclerc verbinden – einer Generation, die klein denkt, tief arbeitet und Transparenz als Stilmittel versteht.


Kernpunkte

  • Herkunft & Ausbildung: Selosse, Taittinger, Henri Giraud
  • Position: Chef de Caves bei Champagne Ayala seit November 2022
  • Philosophie: Biologische Umstellung, geringe Intervention, minimale Schwefelgabe
  • Ort: Romery (Vallée de la Marne)
  • Partner: Zusammenarbeit mit Aurélien Lurquin – gemeinsames Pressen und Erfahrungsaustausch
  • Cuvée: La Cène 22 – Pinot Noir, Einzellage „Les Milieux“, Extra Brut 1 g/l
  • Stil: Zwischen Thomas Perseval (Finesse) und Lurquin (Tiefe und Ausdruck)

FAQ

Warum Zusammenarbeit mit Lurquin?
Beide arbeiten in Romery, teilen dieselbe Philosophie und nutzen die gleiche Presse. Lurquin begleitet das Projekt beratend und praktisch.
Ist La Cène 22 ein unabhängiges Projekt?
Ja, Goût führt alle Entscheidungen selbst – von der Parzellenpflege bis zum Ausbau.
Wie unterscheidet sich La Cène von Ayala?
Ayala steht für Assemblage und Präzision im großen Maßstab; La Cène für Herkunft, Handarbeit und Mikroproduktion.
Wird Lurquin langfristig beteiligt bleiben?
Die Zusammenarbeit basiert auf Nachbarschaft und Vertrauen – eine organische Allianz ohne formelle Struktur.
Wie kann man La Cène 22 einordnen?
Als Ausdruck einer neuen Generation handwerklicher Champagner, tief im Terroir verwurzelt und bewusst klein gehalten.

Text erstellt am 15.10.2025 – für Assaggi Weinhandel