FAQ Riesling trocken | Assaggi Weinhandel

FAQ Riesling trocken

Ist ein Riesling immer trocken?

Nein – und genau hier beginnt das Missverständnis. Riesling kann alles: knochentrocken, halbtrocken, restsüß bis edelsüß. Wer heute noch „Riesling = süß“ sagt, ist stehengeblieben in den 80ern (Quelle: Deutsches Weininstitut).

Wie schmeckt Riesling trocken?

Das hängt vom Ort ab: Mosel bringt filigrane Klingen, Baden liefert Power und Substanz, Rheingau steht für Majestät. Trocken heißt nicht langweilig – trocken heißt Klartext im Glas. Mehr zur Vielfalt: Riesling trocken – Deutschlands große Weinidee.

Ist Riesling trocken oder halbtrocken besser?

Trocken ist kompromisslos, halbtrocken schmeichelt. Wer Charakter will, greift zum trockenen Riesling. Wer Kuschelprogramm sucht, nimmt halbtrocken. Offizielle Abgrenzung: trocken bis 9 g/l Restzucker (oder 12 g/l bei hoher Säure), halbtrocken 9–18 g/l (Quelle: Weingesetz).

Was ist das Besondere an Riesling trocken?

Er ist Deutschlands Chamäleon: auf Schiefer wirkt er wie flüssiger Stein, auf Muschelkalk wie Chablis, auf Löss wie Obstgarten. Kein anderer Weißwein spiegelt sein Terroir so gnadenlos ehrlich. Ein vertiefender Blick: Das Paradox des Riesling trocken.

Wie erkenne ich, ob ein Riesling wirklich trocken ist?

Am Etikett steht „trocken“. Aber aufgepasst: Bis 9 g/l Restzucker sind erlaubt, bei hoher Säure sogar 12 g/l. Deshalb kann ein „trockener“ Riesling auch fruchtig oder fast süß wirken. Wer tiefer gehen will: Riesling trocken – ein internationales Narrativ.