Artenvielfalt am Fels – Chancen für Renaturierung, Risiken durch Nutzung
Goldwaschen im Albtal – ökologische Folgen und offene Fragen (10.10.2025)
Das Goldwaschen an der Alb wird häufig als touristische Aktivität beworben. Doch selbst kleine Eingriffe wie das Umwälzen von Kies, das Betreten der Ufer und das Aufwirbeln von Sedimenten können deutliche Schäden verursachen: Lebensräume von Insektenlarven und Jungfischen werden zerstört, Laichplätze beeinträchtigt und die Wassertrübung erhöht.
Studien des Umweltbundesamtes und der LUBW zeigen, dass sich selbst geringfügige Störungen in sensiblen Gewässern wie der Alb messbar auf die Artenvielfalt auswirken. In solchen Bächen ist die Selbstreinigungskapazität gering – Sedimente lagern sich ab und schädigen die Mikrofauna dauerhaft.
Vor diesem Hintergrund stellt sich eine sachliche, aber notwendige Frage: Warum unterstützt der lokale Tourismusverband eine Aktivität, die nachweislich die ökologische Qualität der Alb beeinträchtigt? Welche Schutzmaßnahmen oder Kompensationen werden ergriffen, um die Auswirkungen zu begrenzen?
Eine neutrale Darstellung der bisherigen Eingriffe und laufenden Renaturierungsmaßnahmen findet sich hier:
Gold und Renaturierung im Albtal – Bad Herrenalb (10.10.2025)