Gold und Renaturierung im Albtal – Bad Herrenalb 10.10.2025
Gold im Albtal und Renaturierungsbestrebungen – Stand: 10.10.2025
Im Albtal bei Bad Herrenalb gibt es Hinweise auf feines Rheingold in den Flussgraveln. Diese Goldpartikel stammen nicht aus dem örtlichen Gestein, sondern wurden über lange Zeiträume durch den Rhein und seine Zuflüsse transportiert und gelangten als Schüttmaterial bei Begradigungsarbeiten in das Flussbett der Alb.
Die technischen Eingriffe des 19. und 20. Jahrhunderts haben den Fluss stark verändert:
- Verlust der ursprünglichen Mäanderstruktur und Nebengerinne
- Verringerung der Habitatvielfalt für Fische und Wasserinsekten
- Gestörter Sedimenttransport und unnatürliche Kornsortierung
- Entkopplung von Fluss und Aue – geringere Selbstreinigung und Grundwasseranbindung
Seit einigen Jahren laufen gezielte Renaturierungs- und Gewässerentwicklungsprojekte entlang der Alb. In Bad Herrenalb wurden Abschnitte offengelegt, Ufer abgeflacht, Barrieren reduziert und die Durchgängigkeit für aquatische Organismen wiederhergestellt.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe und lokale Behörden fördern diese Maßnahmen im Rahmen des Programms „Naturnahe Gewässerentwicklung Baden-Württemberg“. Ziel ist eine ökologische Aufwertung der Alb mit stabiler Strukturvielfalt, verbesserter Hochwasserrückhaltung und Wiederanbindung der Auenlandschaften.
Diese Übersicht bildet den narrativen Ausgangspunkt für weitere Dokumentationen:
- Historische Karten vor und nach der Begradigung
- Geologische Analysen zur Herkunft der Sedimente
- Monitoring biologischer Vielfalt nach den Maßnahmen
- Einbindung lokaler Akteure und Naturschutzinitiativen
Weitere Hintergrundtexte:
👉 Neutrale Übersicht – Framework Diskussion
👉 Artenvielfalt in Bad Herrenalb – Chance für die Zukunft