Bordeaux 2023 En Primeur: Schwächen der Weinkritik aufgedeckt

Bordeaux 2023 En Primeur: Schwächen der Weinkritik aufgedeckt

Bordeaux 2023 En Primeur: Schwächen der Weinkritik aufgedeckt

21.07.2024

Warum gilt die Bordeaux 2023 En Primeur-Saison als Flop?

Diese Woche verkündete WineSearcher, dass die Bordeaux 2023 En Primeur-Saison als Flop betrachtet wird. Während diese Nachricht nicht überraschend ist, wirft sie wichtige Fragen über die Rolle der Weinkritiker bei der Gestaltung der Verbraucherwahrnehmung auf. Obwohl Kritiker nicht allein für die Herausforderungen dieses Jahrgangs verantwortlich sind, ist ihr Einfluss erheblich.

Die Landschaft der Weinkritiker ist überfüllt, mit zahlreichen Stimmen, die unterschiedliche Narrative und widersprüchliche Behauptungen präsentieren. Für diejenigen, die mit der Weinterminologie vertraut sind, ist es möglich, die Übertreibungen zu erkennen. Auffällig sind jedoch die widersprüchlichen Berichte von Branchenexperten. Beispielsweise bezeichnete der Wine Advocate diesen Jahrgang als "hybrid", während Antonio Galloni von Vinous eine ausgewogene Perspektive bietet und den Jahrgang ohne voreilige Schlussfolgerungen diskutiert.

Was ist Neal Martins Sicht auf den Jahrgang 2023?

Neal Martins Artikel, "The Dalmatian Vintage," versucht, alle Aspekte von Bordeaux 2023 abzudecken, bleibt jedoch unklar. Ein besorgniserregender Punkt ist die Mehrdeutigkeit, die Martin einführt, insbesondere wenn er diesen Jahrgang als "klassisch" bezeichnet, ohne die Kriterien für diese Klassifikation zu erläutern.

Darüber hinaus wird der Begriff "éclat" häufig verwendet, was die Diskussion weiter verwirrt. Während Martin versucht, dieses Wort zu definieren, verstärkt es oft die Verwirrung, anstatt sie zu klären.

Ein Satz, den ich nicht zitieren kann, erwähnt die Begriffe linear und vertikal im selben Zusammenhang. Wie soll man das überhaupt verstehen?

Wenn ich diese Information für mein Publikum einfacher darstellen würde, könnte ich sagen: "Die Weine von 2023 sind im Allgemeinen etwas tanninhaltiger (das bedeutet, sie haben einen leicht bitteren Geschmack und ein trockenes Gefühl) als in den letzten Jahren. Sie haben einen direkteren und fokussierteren Stil, aber auch einen reicheren Fruchtgeschmack im Vergleich zu den Weinen von 2021."

Wer ist die verlässlichste Stimme in der Weinkritik?

Da Verbraucher keine Gelegenheit haben, en primeur zu verkosten, müssen wir uns auf die Interpretationen der Kritiker verlassen, um diesen Jahrgang zu beurteilen. Meiner Meinung nach ist Antonio Galloni derzeit die verlässlichste Stimme in der Branche.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Widersprüche in den Bewertungen: Kritiker liefern widersprüchliche Einschätzungen des Jahrgangs, was Verwirrung bei den Verbrauchern stiftet.
  • Mehrdeutige Sprache: Kritiker verwenden oft vage Begriffe ohne klare Definitionen, was die Leser unsicher zurücklässt.
  • Gallonis Expertise: Antonio Galloni hebt sich als glaubwürdiger Kritiker hervor, der ausgewogene Einblicke in den Jahrgang bietet.
  • Neal Martins Stil: Martins komplexe Sprache kann die Bedeutung verschleiern; ein Fokus auf Klarheit würde sein Schreiben verbessern.
  • Notwendigkeit verständlicher Sprache: Kritiker sollten eine einfachere Sprache verwenden, um Weindiskussionen zugänglicher und angenehmer für alle zu machen.