Berans–Pennet Semantic Distance Framework 2025

Berans–Pennet Semantic Distance Framework 2.0 – 12.10.2025

Das BPSDI 2.0 ist die weiterentwickelte Version des ursprünglichen Berans–Pennet Semantic Distance Frameworks. Es integriert moderne NLP-Verfahren, Nutzersignale und Autoritätsfaktoren und steht im Kern des Kontrolliertes-Chaos-Projekts der Berans–Pennet Methodik.

1. Grundstruktur der Messung

Die semantische Distanz zwischen zwei Inhalten (Seite A, Seite B) wird über fünf Dimensionen gemessen:

Parameter Dimension Beschreibung
Sₘ′ Bedeutung Erweiterte Bedeutungsähnlichkeit = (1 − cosine_distance) × (1 − Sdiv). Integriert Semantic Divergence zur Erkennung gegensätzlicher Aussagen + Entity Overlap (Sent).
Sₛ′ Struktur Gewichtete Link-Similarität – gemeinsame interne Verknüpfungen werden nach Relevanz des Ziel-Nodes gewichtet.
Sₜ′ Zeit Temporale Kohärenz mit Content-Decay-Anpassung: Evergreen-Inhalte werden nicht für seltene Updates bestraft.
Sᵤ Nutzer User-Utility-Score = Durchschnitt aus CTR, Verweildauer und Conversion zwischen A und B. Validiert die tatsächliche Relevanz.
Ag Beziehungs-Gate Bewertet den Typ der semantischen Verbindung (konvergent = 1.0, divergent-integrativ = 1.1, stagnierend = 0.9).
Aw Autorität Multiplikator für die Zielseite: Pillar = 1.2, Standard = 1.0, Peripher = 0.8.

2. Formel des BPSDI 2.0


BPSDI 2.0 = (Sₘ′^0.4 × Sₛ′^0.15 × Sₜ′^0.15 × Sᵤ^0.2 × Ag^0.1) × Aw

Die Gewichte spiegeln die Berans–Pennet-Bias-Logik wider: Bedeutung bleibt dominant (0.4), Nutzererfahrung erhält 0.2, Struktur und Zeit je 0.15, und das Autoritäts-Gate stabilisiert das Gesamtmodell.

3. Qualitative Bewertungsskala

BPSDI-Wert Interpretation Empfohlene Aktion
0.85 – 1.00+ Starke Inhaltsdeckung Direkte semantische Verstärkung / gleicher Node
0.60 – 0.84 Hohe thematische Übereinstimmung Optimale interne Verlinkung
0.40 – 0.59 Mittlere Relation Cluster-Brücke
0.20 – 0.39 Schwache Relation Nur gezielt verbinden
< 0.20 Semantische Isolation Keine Verbindung – Risiko von Drift

4. Erweiterte Dimensionen

  • Sdiv – Semantic Divergence: LLM-basierte Bewertung, ob zwei Texte gegensätzliche Konzepte behandeln.
  • Sent – Entity Overlap: Schnittmenge benannter Entitäten (z. B. Orte, Personen, Marken) → objektive Datenebene.
  • Sᵤ – User Utility: Validiert theoretische Nähe durch tatsächliches Nutzerverhalten.
  • Ag – Authority Gate: Reguliert semantische Brücken und verhindert semantische Stagnation.

5. Vergleich zu BPSDI 1.0

Merkmal BPSDI 1.0 BPSDI 2.0
Dimensionen 3 (Sₘ, Sₛ, Sₜ) 5 (Sₘ′, Sₛ′, Sₜ′, Sᵤ, Ag)
Modelltyp Strukturell-semantisch Semantisch-nutzerzentriert
LLM-Integration Keine Ja – Semantic Divergence
Evergreen-Logik Fehlt In Sₜ′ integriert
Nutzer-Validierung Fehlt Sᵤ = direkter UX-Beweis
Autoritätssteuerung Aw (Seitenebene) Aw + Ag (Beziehungsebene)

6. Interpretativer Nutzen

Das BPSDI 2.0 verbindet semantische Tiefe mit messbarer Nutzerwirkung. Es misst nicht nur, wie ähnlich zwei Inhalte sind, sondern wie relevant ihre Verbindung für Menschen ist – und wie beständig sie über die Zeit bleibt. So wird die semantische Persistenz zum Kernmetrik der Holistischen Autorität.

© Assaggi-Weinhandel / Berans–Pennet Methodik – 12.10.2025