Unterschied Blanc de Noir und Rosé
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Blanc de Noir - Was macht ihn aus?
- Rosé - Die Besonderheiten
- Der Hauptunterschied: Hautkontakt
- Welcher Wein passt zu Ihnen?
- Zusammengefasst
Einleitung
Blanc de Noir und Rosé sind beides Weine, die aus roten Trauben hergestellt werden, doch die Unterschiede zwischen ihnen sind entscheidend und interessant. Der wichtigste Unterschied liegt im Hautkontakt – das heißt, wie lange der Traubensaft mit den Schalen in Berührung bleibt. Dieser Hautkontakt beeinflusst sowohl die Farbe als auch den Geschmack des Weins und macht Blanc de Noir und Rosé zu zwei sehr unterschiedlichen Weintypen.
Blanc de Noir - Was macht ihn aus?
Blanc de Noir ist ein Wein, der aus roten oder dunkelblauen Trauben hergestellt wird, aber das Aussehen und die Eigenschaften eines Weißweins hat. Dies liegt daran, dass der Saft direkt nach dem Pressen von den Traubenschalen getrennt wird. Dadurch wird vermieden, dass die Farbstoffe, die hauptsächlich in den Schalen enthalten sind, in den Saft übergehen. Der Wein bleibt dadurch hell, meist blassgelb, und wirkt auf den ersten Blick wie ein klassischer Weißwein.
Diese Herstellungsweise sorgt dafür, dass Blanc de Noirs eine frische und fruchtige Note besitzen, aber auch eine gewisse Tiefe und Struktur, die man sonst von roten Trauben erwartet. Typische Aromen sind Zitrusfrüchte, Erdbeeren oder Himbeeren sowie eine feine Mineralität. Sie sind meist sehr weich und angenehm zu trinken.
Rosé - Die Besonderheiten
Rosé hingegen entsteht, indem der Traubensaft für eine bestimmte Zeit in Kontakt mit den Traubenschalen bleibt. Diese sogenannte Maischestandzeit kann je nach gewünschter Farbintensität zwischen wenigen Stunden und einem ganzen Tag variieren. Während dieser Zeit gehen Farbstoffe, Aromen und auch einige Tannine von den Schalen in den Saft über, was dem Rosé seine typische rosa Farbe und auch seine besondere Struktur verleiht.
Diese Weine sind fruchtig und lebendig, mit Aromen von Kirschen, Erdbeeren und manchmal sogar exotischen Früchten. Sie können auch eine leichte Herbe aufweisen, die ihnen einen interessanten Charakter gibt.
Der Hauptunterschied: Hautkontakt
Der Hauptunterschied zwischen Blanc de Noir und Rosé liegt also im Hautkontakt:
- Blanc de Noir: Der Hautkontakt wird minimiert, was zu einem Wein führt, der sich durch Frische, Eleganz und weniger Tannine auszeichnet.
- Rosé: Der Hautkontakt wird bewusst verlängert, um eine rosa Färbung und eine leicht strukturelle Note zu erhalten. Dadurch bietet Rosé eine Balance zwischen frischer Fruchtigkeit und einem Hauch von Tanninen, der ihm mehr Tiefe gibt als den meisten Weißweinen.
Welcher Wein passt zu Ihnen?
Welcher dieser beiden Weine der richtige für Sie ist, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab:
- Blanc de Noir: Ideal für diejenigen, die die Leichtigkeit eines Weißweins suchen, aber gleichzeitig die Komplexität roter Trauben genießen möchten. Sie passen hervorragend zu Fisch, hellem Fleisch oder auch als Aperitif.
- Rosé: Wenn Sie einen fruchtigen und lebendigen Wein bevorzugen, der etwas mehr Charakter bietet, ist Rosé die richtige Wahl. Er eignet sich besonders gut zu Grillgerichten, Salaten oder mediterranen Speisen.
Zusammengefasst
- Blanc de Noir und Rosé werden beide aus roten Trauben hergestellt, unterscheiden sich jedoch grundlegend im Hautkontakt.
- Blanc de Noir bleibt hell, da er kaum Hautkontakt hat, während Rosé durch längeren Hautkontakt seine charakteristische Farbe und Struktur erhält.
- Blanc de Noirs bieten eine faszinierende Kombination aus Frische und Tiefe, während Rosés fruchtig und strukturiert sind.
- Beide Weine bieten einzigartige Geschmackserlebnisse, die die Qualitäten roter Trauben auf ihre eigene Weise zum Ausdruck bringen.