Wie wird Rosé Champagne gemacht?

Wie wird Rosé Champagne gemacht?

Wie wird Rosé Champagne gemacht?

Rosé Champagne ist besonders im Sommer beliebt und ein perfektes Getränk für heiße Tage auf der Terrasse. Es gibt verschiedene Methoden, um Rosé Champagne herzustellen. Hier sind die Hauptmethoden:

Rosé d'Assemblage: Herstellung von Rosé Champagne durch Mischung

Die häufigste Methode ist das sogenannte Rosé d'Assemblage. Dabei wird etwa 80% Chardonnay mit 20% Rotwein vermischt, um die gewünschte Farbe zu erzielen. Der Rotwein kann entweder Meunier oder Pinot Noir sein. Oft wird gereifter Rotwein verwendet, um mehr Geschmack zu bieten. Rosés mit Pinot Noir aus Bouzy benötigen weniger Rotwein (nur 10%), da der Pinot Noir sehr stark ist. Diese Art von Rosé sollte jung und gekühlt getrunken werden, besonders in Kombination mit Früchten wie Erdbeeren. Diese Rosés sind oft sehr zart und der Produzent hat aufgrund des Verschnitts mehr Einfluss auf den Geschmack.

Direktes Pressen: Eine Methode für Rosé Champagne

Ähnlich wie bei Roséwein werden die roten Trauben Pinot Noir oder Pinot Meunier direkt gepresst, was durch den Hautkontakt eine leichte Rosé-Tönung ergibt. Diese Rosés sind am besten jung und gekühlt zu trinken und bieten lebendige Fruchtaromen. Sie sind oft delikat und haben ausgeprägte rote Fruchtaromen.

Saignée Methode: Rosé Champagne durch Blutung

Um einen Wein zu konzentrieren, wird oft ein Teil des Saftes abgeführt (geblutet), der dann für Rosé verwendet wird. Saignée Rosés können in ihrer Intensität variieren, je nachdem wie lange der Hautkontakt dauert. Die besten Vertreter dieser Methode sind beispielsweise von Vouette et Sorbées Sordo. Saignée Champagnes können altern, sind aber oft am besten jung, wenn sie mehr Frucht und Lebendigkeit haben. Diese Champagner passen gut zu Speisen wie Entenbrust mit Fruchtsauce oder gegrilltem Lachs oder Thunfisch.

Rosé Maceration: Herstellungsmethode für komplexe Rosé Champagne

Die Mazeration ähnelt der Saignée Methode, jedoch mit längerem Hautkontakt, was zu dunklerem Saft und komplexeren Aromaprofilen führt. Ein herausragendes Beispiel ist Benoit Lahaye. Diese Rosés altern besser, sind aber auch jung sehr lebendig und fruchtig. Sie passen gut zu rotem Fleisch vom Grill oder kaltem Roastbeef mit Meerrettichsauce.

Rosé de Riceys: Eine besondere Art von Rosé Champagne

Eine besondere Erwähnung verdient der Rosé de Riceys aus der Côtes de Bar, nahe der Grenze zu Burgund. Der Pinot Noir hier hat ein ähnliches Aromaprofil wie die Pinot Noirs aus Nuits-Saint-Georges. Klassische Speisenbegleiter sind Confit de Canard.

Wichtige Punkte zur Herstellung von Rosé Champagne:

  • Rosé d'Assemblage verwendet eine Mischung aus Chardonnay und Rotwein.
  • Direktes Pressen ergibt eine leichte Rosé-Tönung durch minimalen Hautkontakt.
  • Die Saignée Methode konzentriert den Wein durch Abführung von Saft.
  • Rosé Maceration führt zu dunklerem Saft und komplexeren Aromen.
  • Rosé de Riceys hat ein ähnliches Aromaprofil wie Burgunder Pinot Noirs.