Theophile Brut, Louis Roederer

 Eine Cuvée aus 75% Pinot Noir und 25% Chardonnay.

Roederer möchte den Théophile wiederbeleben, der in den 1930er Jahren in Paris bei Künstlern, Bohemiens, Salons usw. sehr beliebt war. Es heißt, dass dieser Champagner nicht als zweiter Champagner, sondern als eigenständiger Champagner betrachtet werden soll.

Die Nase ist etwas zurückhaltend mit floralen/lemonymen Elementen; anhaltende Perlage, die wirklich gute Spannung erzeugt. Erstens ist dieser Champagner kein Leichtgewicht, er hat es wirklich in sich. Auch die Säure kann sich sehen lassen, sie ist gerade noch herb und knackig, schöne Zitronen-/Zitronenquark-Aromen und mit der Zeit entwickelt sich ein leicht salziges Element und eine Creme Brulée/englischer Pudding-ähnliche Reichhaltigkeit. Dies ist nicht das, was ich anfangs erwartet hatte und war viel besser als das, was ich erwartet hatte, nicht übermäßig komplex, aber zutiefst befriedigend und sehr preiswert.

Für mich ist dies der perfekte Sommer-Champagner. Er hat das Gefühl von Brideshead Revisited/Anthony Andrews/Jeromy Irons. Man muss ihn nicht überinterpretieren, er hat eine schöne Cristal-ähnliche Dekadenz (nicht in der gleichen Liga), die Signatur ist da, wenn man weiß, wo man suchen muss. Großartiges Zeug.

Alk 12%
Enthält sulfite